Magdeburg
Sebastian Recklebe, gebürtiger Machdeburjer, von seinen Freunden liebevoll „Rocky“ genannt (…kommt von seinem „Alter Ego“ Basti Rocklebe), interessierte sich bereits Mitte der 90´er für elektronische Musik.
Insbesondere roher und konsequenter Tekkno hatte es ihm damals angetan. Nach jahrelangem Sammeln und Tauschen von selbstaufgezeichneten oder erhaltenen Tapes, kam der Entschluss sich selbst Plattenspieler und einen Mixer vom ersten Gesellengehalt zu leisten. So begann im Jahr 2000 die Zeit, in der er sich, neben seiner Arbeit in Wolfsburg, vor allem mit dem Kaufen und „Aneinanderreihen“ von Schallplatten beschäftigte. Zunächst konzentrierte er sich dabei stilistisch auf einen Sound, der am ehesten mit dem damaligen musikalischen Output von Rush, Marco Remus, Chris Liebing, Wolle XDP, Tanith o.ä. Protagonisten zu vergleichen wäre.
Im Jahre 2003 wurde er dann allerdings auf die Crew von MINUS aufmerksam, die damals durch Ihre Neuinterpretation und Weiterentwicklung von Minimaltechno, eine große Menge an Liebhabern der elektronischen Musik mit ihrem Output begeisterten. Sebastian und seine Freunde gehörten seiner Zeit zu diesen Begeisterten. Rasch infizierte dieser markante Sound diesen Freundeskreis und es begann eine gemeinsame intensive „recherchierende Erforschung“ dieses Genres.
Gemeinsam deshalb, weil Machdeburch wieder die Wahlheimat von Sebastian wurde. Dies erfreute nicht nur Familie und Freunde, sondern auch zunehmend das Magdeburger Publikum in der „Diamant Brauerei“. Dort eröffnete Herr Recklebe nicht selten den Abend, was ziemlich schnell dazu führte, dass er als Resident dort seinen Sound spielte und weiter entwickelte. Im Laufe der Zeit bespielte er auch Tanzveranstaltungen außerhalb von Magdeburg. Wie beispielsweise kleinere Clubs in Hannover, Hamburg oder auch in den damals noch existierenden Sandsteinhöhlen bei Halberstadt. Als sein Sohn das Licht der Welt erblickte, setzte er klar seine Prioritäten. Seine Vorliebe für Musik erlosch dabei jedoch nie. Als DJ wurde er allerdings meist nur bei Veranstaltungen seines Freundeskreises aktiv. Erwähnenswert sind hier u.a. die „Herrentagstanzbespaßungen“ mit dem fortlaufenden Motto „für mich, für Dich, für alle“.
Seit 2015 bespielte er auch gern die Kulturfabrik in Magdeburg. Seine aktuellen musikalischen Einflüsse, die letztlich seine Musik bestimmen, siedeln sich im Bereich Dub, DubStep, deepem Techno und Ansätzen von Housemusik an. Er bedient sich all dieser Genres und lässt diese in einem Mix verschmelzen, der von melodischen Flächen dominiert wird. Die Emotionalität in seiner Musik spiegelt nicht zuletzt seine individuellen Wesenszüge wieder. Sebastian ist ein besonders herzlicher, höflicher und bescheidener stolzer Vater mit viel Liebe zur Musik, der von vielen Personen, insbesondere wegen seiner freundlichen und offenen Art mit Menschen umzugehen, sehr geschätzt wird.